„Da war diese Zerrissenheit – zwischen dem Gefühl, immer noch nicht genug getan zu haben und völlig überfordert und am Ende zu sein.“

– Marco Cohnen –

Coach Felix Zegelman
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Stressmanagement/Burnout-Prophylaxe (01:29 Minuten)

Stressmanagement & Burnout-Prophylaxe

Stress ist heutzutage allgegenwärtig und einer der bestimmenden Begrifflichkeiten des zwanzigsten Jahrhunderts. Kaum eine Erkrankung wird nicht damit in Verbindung gebracht und unzählige Ratgeber versuchen Menschen, bei einer Reduktion zu unterstützen. 

Im physiologischen Sinne bezeichnet Stress eine Ausschüttung von Adrenalin und Kortisol in die Blutbahn. Diese Stresshormone ermöglichen dem Organismus, kurzfristig eine höhere Leistungsfähigkeit abzurufen und besser auf Gefahren reagieren zu können (zum besseren Verständnis siehe Punkt „Grundlagen des emotionsfokussierten Coachings“). Daraus wird ersichtlich, dass Stress erst einmal als Versuch des Organismus angesehen werden kann, sich an eine potenziell bedrohliche Situation anzupassen, um diese besser überwinden zu können. 

Heutzutage sind jedoch die meisten Stressoren chronischer Natur. Die belastende Situation auf der Arbeit, der Konflikt mit dem Partner, die Pflege eines Angehörigen, die finanzielle Lage des Unternehmens; all dies sind Belastungsfaktoren, welche langanhaltender Art sind, so dass von chronischem Stress gesprochen werden kann. Hat eine Person nun eine hohe Anspruchshaltung und fühlt sich für verschiedene, längerfristig belastende Bereiche überstark sowie evtl. alleinig verantwortlich, sammeln sich mehrere chronische Stressoren. 

Der Versuch des Organismus, langfristig auf diese chronischen Stressoren mit der Leistungserhöhung zu reagieren führt unweigerlich in die Erschöpfung, was umgangssprachlich als Burnout, bzw. Erschöpfungsdepression bezeichnet wird und psychotherapeutisch behandelt werden sollte. Klassische Symptome sind u.a. eine starke Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, eine Veränderung des Appetits, eine Abnahme der Konzentrationsfähigkeit, eine Reizbarkeit sowie eine Freudlosigkeit. Das emotionsfokussierte Coaching hilft Menschen dabei, sich bereits prophylaktisch vor dem Auftreten eines Burnouts zu schützen: Der Ursprung der eigenen Anspruchshaltung (sogenannter fordernder Anteil) wird reflektiert und erarbeitet, inwiefern bestimmtes emotionales Erleben (in der Regel Angst, Scham, Schuld) auftritt, falls wir versuchen, von unserer eigenen Anspruchshaltung im Sinne des Wohlbefindens abzuweichen. Dies ermöglicht es, wieder ein gesundes Gleichgewicht zwischen Anspruchshaltung und Regeneration herzustellen und evtl. schon vorhandene körperliche Symptomatik wieder abzubauen. 

Sollte sich im Coachingverlauf ein Burnout, bzw. eine Erschöpfungsdepression herauskristallisieren, besteht aufgrund meiner Qualifikation die Möglichkeit eines Übergangs in eine psychotherapeutische Behandlung. Nach Abklingen der Akutsymptomatik kann dann das Burnout-Coaching fortgesetzt werden. Je nach Situation können auch emotionsfokussiertes Beziehungscoaching oder Unternehmer-Coaching sinnvolle Ergänzungen sein.

Burnout-Coaching